Rückblick Reserve

05.09.2018

FV Nimburg – SV Endingen II 7:1 (4:1) SV Endingen II – SG Rheinhausen 4:4 (3:3)

In allen Belangen unterlegen (26.08.)

 

FV Nimburg  – SV Endingen II  7:1 (4:1)

 

Tore: 1:0 Hassoun (5.), 2:0 Waltensperger (28.), 2:1 Fischer (39.), 3:1 Hassoun (44.),      

4:1 Waltensperger (45.), 5:1 Hassoun (51.), 6:1 Hassoun (71.), 7:1 Hassoun (89.)

                  

Besondere Vorkommnisse: Krüger (SVE II) hält Foulelfmeter (33.)

 

Nach dem befreienden ersten Saisonsieg gegen den FC Emmendingen II, musste man nun beim Aufstiegsmitfavoriten aus Nimburg antreten. Doch diese Hürde war zu hoch. Die Gastgeber waren in allen Belangen überlegen. Gegen diese immense Offensivpower hatte der SVE II sichtlich Probleme. Herausragend, seitens des FV Nimburg, war Gehad Hassoun der fünf Treffer erzielen konnte. Bereits nach fünf Minuten gelang Hassoun die Führung durch einen Schlenzer ins lange Eck. Somit war der Matchplan (tief stehen, lange die Null halten, kontern) schon früh zunichtegemacht worden. Fortan kamen die Gastgeber zu zahlreichen Chancen. Waltensperger konnte eine zum 2:0 (28.) nutzen. Doch die Fahrlässigkeit konnte der SVE II bestrafen und den Anschlusstreffer erzielen. Fischers Freistoß aus ca. 25 Metern schlug im linken oberen Winkel ein (39.). Hoffnung keimte auf, die der FVN kurz darauf wieder beendete. So musste der SV Endingen II kurz vor der Pause einen Doppelschlag hinnehmen. Mit dem 4:1 war die Partie entschieden. Nun ging es nur noch darum zu kämpfen und die Niederlage so niedrig wie möglich zu halten.

Die zweite Halbzeit ist schnell geschildert. Die Mannen des SVE II versuchten sich mit allen Mitteln zu wehren. Was auch ganz ordentlich gelang. Trotzdem konnte Hassoun weitere drei Treffer erzielen. Gegen ihn war einfach nichts zu machen. Somit geht auch, leider, die Höhe des Sieges vollkommen in Ordnung. Die Offensive des FV Nimburg hatte enorme Wucht und Präzision. Der FV spielte homogen und geschlossen. Beim SVE wirkte vieles wie Stückwerk. Es wurde lieber in 2-3 Mann gedribbelt anstatt den besser postierten Mann anzuspielen. Diese Ballverluste im vorderen Drittel, war ein gefundenes Fressen für die Hausherren. Oftmals waren es nach Balleroberung nur 1-2 Pässe bis der Ball auf den Flügel kam und der Abwehrspieler überrannt wurde. Danach folgte ein Pass in die Mitte oder der eigene Torabschluss. Auch nach Standards und den daraus resultierenden Kopfbällen waren die Gastgeber klar überlegen. So konnten sie drei Kopfballtore erzielen. Gerade die defensive Stabilität macht Trainerin Kirsten Steinke Kopfzerbrechen. 19 Gegentore in 4 Spielen sprechen eine klare Sprache. Das es nach den vielen Abgängen eine sehr schwere Saison werden würde, dazu brauchte man kein Prophet sein. Nun gilt es an den Schwächen zu arbeiten und sich zu stabilisieren.

 

Sehenswertes Remis im Erle (31.08.)

 

SV Endingen II  – SG Rheinhausen  4:4 (3:3)

 

Tore: 0:1 Riesterer (6.), 1:1 Fischer (7.), 1:2 Bub (8.), 2:2 Klein (19.), 2:3 Hefter (26.), 3:3 Schillinger (45.), 4:3 Fischer (62.), 4:4 Anthony (87.)

                  

Besondere Vorkommnisse: Rote Karte (86.) Bories (SVE II) - grobes Foulspiel

 

Bereits am Freitag, 31.08. war das Topteam der SG Rheinhausen zu Gast im Erle. Und nach sechs Minuten wurden sie dieser Bezeichnung auch gerecht. Riesterer drang links in den Strafraum ein, visierte das lange Eck an und traf. Um es vorweg zu nehmen, es war ein Hin und Her. Vor allem in der ersten Halbzeit gab es auf beiden Seiten Chancen im Minutentakt. Was die Defensivleistung angeht, müssten den Trainern einige graue Haare mehr gewachsen sein. Aber bei so einem Wahnsinnsspiel, kann man auch mal darüber hinwegsehen. Doch im direkten Gegenzug konnte Fischer den Ausgleich erzielen. Ein lang geschlagener Ball wurde vom SG-Torwart unterlaufen. Fischer konnte das Geschenk dankend annehmen und den Ball in die Maschen nageln (ein Gegenspieler stand noch auf der Torlinie). Doch während der SV Endingen II noch jubelte, nutzen dies die Gäste zur abermaligen Führung. Nach einem kapitalen Abwehrfehler konnte Bub den Ball im Tor unterbringen. In der Folge kamen die Gäste zu der ein oder anderen Torchance, welche sie nicht nutzen konnten. Dies wurde seitens der Gastgeber bestraft (19.). Klein konnte sich gegen seinen Gegenspieler durchsetzen und den Ball aus 20 Metern via Vollspann in den rechten Winkel knallen. Doch kurz darauf konnte die SG wieder in Front gehen. Hefter konnte einen 50 Meter-Lauf mit einem Schuss ins lange Eck abschließen. Wie gesagt, ein Hin und Her. Auf dem nassen Kunstrasen waren lange Bälle ein probates Mittel um die Abwehrreihen vor Probleme zu stellen. Vor allem die Gäste hatten damit zu kämpfen. So war es wieder ein langer Ball den Schillinger erreichte, er drang in den Strafraum ein und vollendete zum 3:3 Pausenstand (45.).

In der ersten Halbzeit war der SVE II fast nur am Reagieren. Dies sollte sich im zweiten Abschnitt ändern. Man war nun mutiger und aggressiver in den Zweikämpfen. Jeder opferte sich für den Mitspieler auf und machte Meter, die schmerzten. So gelang es mehr und mehr die Spielkontrolle zu erlangen und weniger Chancen zuzulassen. In der 62. Spielminute gelang die erste Führung in dieser Partie. Ein Freistoß aus 20 Metern konnte erst geblockt werden, doch gegen den Nachschuss von Fischer war kein Kraut gewachsen. Er hämmerte den Ball unter die Latte (62.). Nun kam der SVE II zu einigen guten Tormöglichkeiten (Schillinger, Fischer, Woziwodzki), doch der Ball wollte nicht mehr über die Torlinie. Mit dem 5:3 wäre die Partie wohl entschieden gewesen, doch der Konjunktiv ist im Fußball ein schlechter Ratgeber. Man kann auch sagen: „Hätte, hätte – Fahrradkette“. Und so kam es, wie es, in diesem verrückten Spiel, kommen musste. Doch vor dem Ausgleich war der Schiedsrichter im Mittelpunkt des Geschehens. Bories grätschte vor dem Strafraum und erwischte den Gegenspieler anstatt den Ball. Die Logische Konsequenz – Freistoß und Gelb. Doch der Schiri zog glatt Rot.

Das Spiel hatte insgesamt eine hitzige Atmosphäre, die vor allem von den beiden Fanlagern aufs Spielfeld transportiert wurde. So kam es wohl zu dem überzogenen Strafmaß. Den fälligen Freistoß konnte Anthony sehenswert in den Winkel nageln (87.). In den Schlussminuten konnte der Gastgeber das eigene Tor erfolgreich verteidigen.

 

Unterm Strich ein leistungsgerechtes Unentschieden, was in erster Linie dem SV Endingen II hilft. Nach der Klatsche in Nimburg galt es eine Reaktion zu zeigen. Gegen einen Aufstiegskandidaten konnte man dreimal einen Rückstand aufholen, sogar in Führung gehen und schlussendlich einen hochverdienten Punkt mitnehmen. Trainerin Kirsten Steinke kann mit der Moral, dem Einsatz und der Offensivleistung zufrieden sein. An der defensiven Stabilität muss noch gearbeitet werden. Aber alles in allem, war dies ein klasse Auftritt.

 

An diesem Wochenende hat der SV Endingen II spielfrei. Nächste Woche muss man dafür zweimal ran.

 

Donnerstag, 13.09.2018 - 19:00 Uhr

SC Eichstetten – SV Endingen II

 

Sonntag, 16.09.2018 - 15:00 Uhr

SV Endingen II – SC Riegel

 

Nächste Woche Sonntag steigt das nächste Heimspiel gegen den Riegeler SC. Trainerin Kirsten Steinke sowie die Mannschaft würden sich über einen regen Zuschauerzuspruch freuen!

 

Berichterstattung: Stefan Seiter